Montag, 5. September 2011

2 Jahre ohne Bahnanschluss

Die Bahn will die NEAT Teilstrecke Arth-Walchwil ausbauen mit der Konsequenz, dass die Bahn auf dieser Strecke für zwei Jahre stillgelegt wir. Auf Anfrage der Zeitung an unseren Gemeinderat, lautete dessen Antwort; man hat in Zug für die Baudauer nach mehr Bussverkehr verlangt.

Viele unbeantwortete Fragen stehen im Raum und werden diese tatsächlich bei einer Informationsveranstaltung resp. von den zuständigen Behörden beantwortet werden können?


- Wie will man mit einem Einsatzintensiveren Busverkehr den Ausfall kompensieren, ist die ÖV in der Lage diese auch Zeitgerecht zu gestallten.
- Wie viele Personen sind betroffen, welches das Verhalten der heutigen Bahnbenützer welche von Schwyz (zB: Park & Ride in Arth) herkommend und wie werden sich diese während der Bauphase verhalten.
- Jede Baustelle ist Stauverursacher welcher nicht nur den Privatverkehr sondern auch den Bus aufhält, wie will man diese Situation lösen?

- Bedeutet eine zweijährige Schließung der Bahn für unser Dorf nicht unausweichliche ein vermehrtes Verkehrsaufkommen, folglich zu erhöhtem Risiko für Fussgänger und Schulkinder. Die bereits schon vorgeschlagene Lösung mit Tempolimite 30 fragwürdig.

- Mitte 2010 durfte die Gemeinde den Hörndlirain Tunnel und das SBB-Viadukt, nach grosser finanzieller Investition der Gemeinde, einweihen. Heute stellt sich die Frage ob nicht eine bessere Planung hätte erfolgen sollen und ist das Viadukt bereits schon veraltet gar unterdimensioniert?

- Wie wird sich die Gemeinde an den neuen SBB-Projekte finanziell beteiligen müssen welches sind die namhaften Vorteile für uns Walchwil? Wohl kaum die halbe Stunde Zeitgewinn für Personenverkehr auf der Nord-Südachse welche die SBB als grosser Fortschritt bezeichnet.

- Wie verändert sich der Immobilienpreis der Liegenschaften welche an unmittelbar an der Bahnlinie angrenzen? ( siehe .pdf Immissionen bedingte Wertveränderung) die Konsequenzen sind wohl noch nicht absehbar.

- Für viele Walchwilerbürger/innen heißt das an einer 2 bis 4 jährige Dauerbaustelle zu leben, Dreck- und Lärmimmission inklusive, Behinderungen inbegriffen, für die Einen zwei Jahre ohne Bahnanschluss und für die Andere mehr Verkehr der durch die "Gute Stube" fährt.
Optimistisch rechnet man mit zwei bis vier Jahren Bauzeit, dabei wird nicht berücksichtigt, dass für viele Bürger welche an der Strecke zur Nordumfahrung wohnen diese Immissionen für weitere Jahre andauern wird.

- Fraglich ist auch ob die erhöhten Immissionen beim neuen "Dorfzentrum" berücksichtigt worden sind, kann es der vermehrten Erschütterungsbelastung standhalten, wie verhält es sich mit den erhöhten Lärmimmission während und nach der Bauphase, welches die finanziellen Konsequenzen einer eventuellen Projektanpassung ?

Eines fällt jedoch immer wider auf, dass solche Projekte unter dem Vorwand "im Dienste der Öffentlichkeit" gebaut, meist im Eigeninteresse stehen und von der Allgemeinheit bezahlt werden. Gerade dies Voraussetzungen sollte uns doch stutzig machen genauer hinzusehen.

Hier einige Links welche sich bereits mit dem Thema Neat-Strecke befassen
- Komitee NEAT ohne Lärm - (Walchwil sollte in erster Linie vom Nord-Süd Personenverkehr betroffen sein eine Garantie, dass kein Güterverkehr unser Dorf durchqueret werden wir wohl nicht bekommen.

- Fraglich ist, weshalb die SBB diese Eile für den Bau dieser NEAT Teilstrecke zutage legt? hier einige Antworten darauf:
zimmerberg-light.ch / Link- Caboruvio.ch .


Immissionbedinge Wertveränderung

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